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Re: Interessanter Thread auf address@hidden
From: |
Christian Selig |
Subject: |
Re: Interessanter Thread auf address@hidden |
Date: |
Thu, 11 Apr 2002 20:37:14 +0200 |
User-agent: |
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Hi,
Thomas Templin wrote:
Donnerstag, 11. April 2002 09:06 Marten Feldtmann wrote:
Das wird mehrere Gruende haben (wir sind auch ein Software-Haus):
Ah, ja. Aber ohne ein vernünftiges Konzept für das neue Feld der
OpenSource Software, wie ich einmal vermute.
Neu ist das Feld nicht, nur diese komische Bezeichnung. Freie Software
gibt's seit Urzeiten, die "Begründung" für Freie Software seit 1983 und
durch das Internet auch eine stark vergrößerte Gemeinschaft mit
schnelleren Entwicklungen.
1) Softwareerstellung ist teuer und muss verkauft werden.
Dagegen wird niemand bei der FSF Europe was sagen. Bernhard und Werner
können sicher was über z.B. Ägypten sagen. ;-)
Als Beispiel mag zum Beispiel TheCompany mit ihrem Kivio dienen,
die leben recht gut mit dem OpenSource Prinzip.
Nunja, sie haben Kivio ins KOffice-CVS geschmissen und entwickeln jetzt
lieber eine plattformübergreifende, aber proprietäre Version. Meine
persönliche Empfehlung ist Gnome Dia (siehe gnome.org oder
google-Suche), gips für GNU und Windows.
2) Portierbare Software muss vorher entsprechend designed
werden, damit sie portierbar ist - das wird nicht billiger.
Aus dem Design der Portierbarkeit leiten sich häufig auch andere gute
Designprinzipien ab.
Ich möchte vielmehr behaupten, dass viele (nicht nur kleine und
mittlere!) Softwarefirmen Software nicht designen, sondern irgendwie
eine grobe Spezifikation anfangen, strategisch ungünstig und feige
entwickeln (Mut zu Redesign!) und dann auf Altlasten und alten Fehlern
sitzen bleiben, die sie irgendwie warten müssen. Software zu warten ist
auch bei sauberster Programmierung eine sehr unangenehme Tätigkeit. Wenn
der Code schlecht ist, wird sie so richtig eklig. Und spätestens nach
ein paar Jahren ist an Portierbarkeit nicht mehr zu denken.
Na, das Argument in Zeiten der Eierlegendenwollmilchsäue von CASE
Tools und mitlerweile für alle Plattformen verfügbaren Libraries
ist aber doch wohl überholt, oder nicht. Das es komplexer ist für
mehrere Betriebssysteme auf einmal zu programmieren das ist zwar
richtig aber man kann auch etwas anderes einsetzen als nur M$
Visual C oder ähnliches.
Vorschlag: Lieber Skriptsprachen. Mein Lieblingsbeispiel: Python ist
herrlich und funktioniert plattformübergreifend, ist leicht verständlich
für C++- und Java-Entwickler. Wenn's sein muss, kann man auch PHP
(ugly!) nehmen.
Ciao,
Christian
--
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