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Re: Softwareentwicklung als Fließbandarbeit - wa r Re: Wasserzeichen sta


From: Florian Haas
Subject: Re: Softwareentwicklung als Fließbandarbeit - wa r Re: Wasserzeichen statt DRM?
Date: Fri, 07 Dec 2007 09:03:00 +0100
User-agent: Thunderbird 2.0.0.6 (Windows/20070728)

Bernhard Reiter wrote:
> On Wednesday 05 December 2007 11:26, Florian Haas wrote:
>   
>>> Es scheint eher anders zu sein: Wenn ich Großes vorhabe, dann muss ich
>>> diesen großen Entwicklungsschritt auch finanzieren, das gelingt großen
>>> Unternehmen mit proprietärem Software-Modell zur Zeit sofar leichter.
>>>  
>>>       
>> Was du sagst stimmt, allerdings wollte ich auf etwas anderes hinaus. Bei
>> der zentral vorgegebenen Entwicklung kann keine
>> ungeplante/unvorhergesehene Innovation stattfinden. 
>>     
>
> Das stimmt zu einem gewissen Teil,
> aber gerade die proprietäre Softwarewelt bietet Finanzierungsmöglichkeiten
> für kleinere Unternehmen, welche die Freie Software-Welt so nicht hat.
>   
Da hast du vollkommen recht.
>   
>> Dass große Unternehmen ein bestimmtes Ziel dank viel Geld leichter 
>> erreichen können ist klar.
>>     
>
> Das meinte ich allerdings nicht.
> Ich habe das teilweise schon aufschrieben, in meinem Artikel
> "Geld als Motivation für Freie Softwareprojekte: 
> Arbeitsteilung im Massenmarkt"
> erreichbar von: http://intevation.de/~bernhard/publications/index.de.html
>
>   Wie funktioniert der Massenmarkt proprietärer Software? Üblicherweise 
>   versucht eine Anzahl von Unternehmen, die Bedürfnisse der potenziellen 
>   Nutzer vorauszusehen, und steckt Geld in eine neue Entwicklung. Einigen 
>   Unternehmen gelingt die Refinanzierung der Kosten - durch eine 
> entsprechende 
>   Anzahl von Lizenzverkäufen für das fertige Produkt. Wer richtig lag, hat 
>   dann weiteres Kapital, um noch eine Runde zu probieren. Der positive 
> Effekt: 
>   Der Markt findet so durch Wettbewerb heraus, was die Nutzer brauchen.
>
>   Anhand dieses Mechanismus sollte klar werden, warum es nicht genügt, den 
>   Distributor eines GNU-Systems zu bezahlen oder die Förderung freier 
> Software 
>   nur den großen Unternehmen oder paritätischen Gremien zu überlassen. Nur 
>   jeder Einzelne von uns weiß wirklich, was er an Anwendungen und Programmen 
>   konkret braucht.
>
> Mein damaliger Lösungvorschlag kommt später im Text. ;)
>
>   
Danke für den Hinweis; ein wirklich gut durchdachter Artikel.
Ich fürchte blos dass ich zu pessimistisch bin um an das Funktionieren
des Modells zu glauben.
Was ich mir eher vorstellen kann ist das Konzept der "Bounty": Anwender
poolen ihr Geld und loben eine Bounty für Feature X oder Veränderung Y aus.
Alles in allem glaube ich allerdings, dass wir immer noch nicht _das_
Finanzierungskonzept für Freie Software gefunden haben.
> Gruß,
> Bernhard
>   
Liebe Grüße,
Florian

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